Werbetexter Jörg Wellbrock – der mit dem Wort tanzt!
Jörg Wellbrock war ein Junge wie andere auch. Er freute sich über die faszinierenden Bewegungen des Mobiles über seinem Kinderbett, spielte später mit Autos und Action-Figuren und entwickelte sich wie sich ein Junge eben entwickeln soll. Einen kleinen Unterschied jedoch gab es. Der kleine Jörg lernte das Sprechen irgendwie anders als andere Kinder das normalerweise tun. Seine Eltern bemerkten schon früh, dass dieser kleine Knirps beim Sprechen über eine ganz besondere Auffassungsgabe verfügte. Sie fanden das nicht unbedingt sensationell, aber sie staunten doch immer wieder, wenn ihr Sohn mit Worten spielte. Spielzeugautos und Action-Figuren verloren nicht an Bedeutung in Jörgs Kindheit. Aber sie bekamen Gesellschaft. Von Buchstaben.
Laufen lernen als Werbetexter
Entwicklungspsychologen schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, wenn sie es hören. Stolze Eltern dagegen sprechen in höchsten Tönen davon. Sie geraten ins Schwärmen, wen sie stolz davon berichten, wie schnell ihre Kinder das Laufen gelernt haben. Fachleute können dann nur weise mit dem Kopf schütteln. Kinder lernen vieles. Sie lernen, Dinge festzuhalten, sie lernen, was es bedeutet, wenn eine Herdplatte heiß ist, sie lernen tanzen oder den Umgang mit dem Computer. Laufen aber lernen sie nicht. Entwicklungspsychologisch betrachtet ist das Laufen lernen nichts weiter eine Entwicklung, die stattfindet. Es wird nicht erlernt, sondern passiert einfach. So gesehen ist der große Stolz über die Begabung des Nachwuchses völlig bedeutungslos. Wann die Entwicklung eines Kindes abgeschlossen ist und es laufen kann, ist individuell verschieden. Objektiv betrachtet hat es aber nichts mit Talent oder Begabung zu tun. Es ist eine Entwicklung, auf die keinerlei Einfluss genommen werden kann. Für alle Eltern ist diese nüchterne Betrachtungsweise alles andere als aufregend. Und so ist es nachvollziehbar, wenn sie weiterhin davon ausgehen, dass ihre Kinder laufen lernen. Die Entwicklungspsychologie wird damit leben können und müssen.
Etwas, das in jedem Fall gelernt werden muss, ist das Schreiben. Kein Mensch kommt auf die Welt und kann es. Schreiben, lesen, rechnen, diese Fähigkeiten müssen nach und nach aufgebaut werden. Bei bei Jörg Wellbrock aber schien es ein wenig anders zu laufen. Natürlich konnte auch er nicht einfach schreiben, als er auf die Welt kam. Wie jedes andere Kind auch musste er das Alphabet erlernen, er musste verstehen, wie man die Buchstaben zusammensetzt und daraus Worte bildet. Aber es war schon früh ganz offensichtlich, dass er dabei kaum Mühe hatte. Mengenlehre oder Physik, das waren nicht unbedingt seine Stärken. Aber die Sprache fesselte ihn von Kindesbeinen an. Man könnte fast meinen, dass der Umgang mit Worten für Wellbrock nicht nur ein reiner Lernprozess war. Es wirkte fast so, als sei ein wesentlicher Teil bereits in ihm verankert, sodass seine Begabung nur noch Schritt für Schritt ausgebaut werden musste. Es sei dahingestellt, wie die Entwicklungspsychologie diese gewagte These betrachtet. Feststeht jedoch, dass das Schreiben Wellbrock leichter fiel als alles andere. Und so kam es, wie es kommen musste.
Einkaufen aus Sicht eines Werbetexters
Es gibt Kinder, die freuen sich, wenn sie mit ihren Eltern einkaufen gehen können. Andere finden es langweilig und sind froh, wenn sie es überstanden haben. Wellbrock beobachtete, wenn es zum Einkaufen ging. Er beobachtete die Menschen, seine Umgebung und nahm auf, was passierte. Kleinigkeiten waren es, die ihn reizten und dazu brachten, seine ersten kleinen Geschichten zu schreiben. Es waren Einkaufserlebnisse, die er niederschrieb. Für einen Jungen seines Alters tat er das mit einem eindrucksvollen Blick für das Detail und mit einem Talent für die richtigen Formulierungen. Innerhalb seiner Familie wurde es schnell zu einem Event, wenn der kleine Mann mal wieder Einkaufserlebnisse mit seiner Mutter, seiner Schwester oder seinem Bruder zum Besten gab. So fing alles an.
Die Berufung als Beruf
Das Schreiben hatte Wellbrock fest im Griff. Und ließ ihn nicht mehr los. Er begann, für Schülerzeitungen zu schreiben, arbeitete wie verrückt an einer eigenen Zeitschrift, die er gemeinsam mit seinem Bruder ins Leben rief. Und er schrieb weiterhin Kurzgeschichten. Später kamen auch Gedichte dazu. Dabei zeigte Wellbrock nicht nur seine Verehrung für Heinz Erhardt, sondern ließ auch ernsten Themen, die ihn beschäftigten, freien Lauf. Im Gedicht erkannte er eine außergewöhnliche Möglichkeit, das Innenleben nach außen zu bringen.
Bis Wellbrock das erste Geld mit dem Schreiben verdiente, dauerte es noch eine Weile. Zunächst absolvierte er eine Erzieherausbildung und arbeitete viele Jahre in seinem Lehrberuf. Aber immer schrieb er nebenbei. Über das Internet lernte er dann seinen ersten Auftraggeber kennen. Er sollte auf Honorarbasis Texte über Gabelstapler schreiben. Also tat er das. Und wurde das erste Mal für das Schreiben bezahlt. Andere Auftragsarbeiten folgten und als einer seiner Auftraggeber ihn fragte, ob er nicht mehr für ihn schreiben könnte, musste Wellbrock sich fragen, wie es nun weitergeht. Einen Vollzeitjob als Erzieher und noch mehr Aufträge – das konnte auf Dauer nicht funktionieren.
Nicht ganz ernst gemeint war es eigentlich, als Wellbrock die Nachfrage nach mehr Texten mit dem Angebot beantwortete, seinen Job als Erzieher zu kündigen. Wenn es denn als Alternative eine Festanstellung als Online-Redakteur geben würde. Zu einer Überraschung bekam er die Stelle. Und konnte sich so seinen Lebenstraum verwirklichen. Seine Berufung zum Beruf zu machen.
Ein gutes Jahr später beschloss Wellbrock, das Angestelltendasein zu beenden und statt dessen freiberuflich weiter zu schreiben. Nachdem er mit viel Blut, Schweiß und Tränen eine eigene Internetseite aufgebaut hatte, ging es am 1. Januar 2011 los mit seinem eigenen kleinen Unternehmen. Die Internetseite wurde am 31.12.2010 um 21.30 Uhr fertiggestellt.
Seitdem gibt es Jörg Wellbrock Texttakte.de, wo man sich hochwertige SEO-Texte und Werbetexte schreiben lassen kann.
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